Wir haben den Längsten.

Moin. Erfreuliche Transferneuigkeiten bei Werder Bremen: Jannik Vestergaard ist endlich aus seinem Dorf rausgekommen und bei einem richtig echten Bundesligaverein gelandet. Ein findiger Schreiber im Worum hat dann auch gleich festgestellt, dass eben dieser Vestergaard zu denen gehört, denen (nicht nur) Dänen eine gewisse körperliche Länge bescheinigen. Einmeterneunundneunzig – ’ne ziemlich lange dänische Latte.  Ich stelle mir folgende Situation vor: Levent Aycicek – knapp unter einssiebzig – hat soeben ein wunderschönes und entscheidendes Tor geschossen, freut sich auch tüchtig und erklimmt aus lauter übermütiger Freude den dänischen Abwehrturm, um sich auf dessen Schultern angemessen feiern zu lassen. Sauerstoffmaske hat er schlauerweise dabei! Er klettert und klettert und… ist plötzlich nicht mehr zu sehen. Sekunden vergehen, der Schiri will für die letzte Spielminute nochmal anpfeifen, doch wo ist Levent? „Ist der pinkeln gegangen oder wo steckt der Bengel!?“ Jannik sagt nur „Weiß ich auch nicht…“ und schüttelt bedächtig den Kopf mit der blonden Mähne. Und daaaa… wer purzelt denn da den dänischen Baum herab? Der kleine Levent! Und grinsen tut er frech. Und alle freuen sich. Und Werder hat gewonnen. Und wir steigen auch nicht a… Nun wollen wir’s aber nicht übertreiben!!

Bei Jannik Vestergaard denke ich an zahlreiche hohe Bälle, die in Richtung des Hoppendorfer Strafraums segeln und immer, ja wirklich immer von so einem Hünen per Kopf wieder retour geschickt werden. Da kam so gut wie nix durch. So in etwa funktionierte auch die Werder-Abwehrtaktik in der letzten Rückrunde. Lasst den Gegner ruhig flanken, wir prödeln den Ball schon wieder raus. Egal was da alles in den Strafraum geflogen kam – Brathähnchen, Gartenstühle, Kirchenglocken – Prödl hat die Birne hingehalten. Und hat (vermutlich!) nach so manchem Spiel den Kopf abgeschraubt und ihn über Nacht in die mertesackersche Eistonne gelegt. Wie gut, dass wir diese Birne jetzt auch mal austauschen können. Eine sinnvolle Verpflichtung. Und ein sympathischer Kerl.

Mit den Transfers „der Anderen“ kann Werder natürlich nicht mithalten. VW Golfsburg beispielsweise, hat in der diesjährigen Champions League schon so viel Geld verd… hmm? Nee. So oft zugeschaut, dass sie nun mal eben, im Winter, 30 Milliönchen für Herrn Schürrle ausgeben wollen. Vertrag bis 2019, das dürfte ungefähr nochmal so viel kosten. Man hat’s ja. Und es ist doch auch verdient… Ist Dschan etwa neidisch? Nein. Es erhöht meine Identifikation mit dem – wenn auch notgedrungen – eingeschlagenen Werder-Weg.

So auch dies hier: kaum ist Schürrle da, kann der olle Haudegen Olic gehen. Zu einem wie immer sehr ambitionierten KSV, der nur leider in eine klitzekleine finanzielle Schieflage geraten ist. Dieser Verein aus Hamburg… verschuldeter kann man ja eigentlich nicht sein, gönnt sich die Rückkehr des verlorenen Sohnes zum Paketpreis von ungefähr fünf Millionen und aufwärts. Bis 2016. Wollten die nicht Personalkosten abbauen… müssen? Das ist der berühmte Hamburger Weg.

Ich hab‘ so Bock auf die Rückrunde!

flapp-flapp-flapp

Mohoin!

Komischer Beitragstitel? Stimmt. Nun, wir werden noch erfahren, was es damit auf sich hat. Zunächst einmal ist dschan.de ebenfalls in 2015 angekommen – hat ein bischen gedauert, doch dazu später. Traditionell (ja, es gibt hier so etwas!) wird das neue Jahr hier mit supertollen Zahlen des Vorjahres eingeläutet. Besucher, Besucher, woher und wohin?

Besucherzahlen 2014

W-A-O. Zweitausendvierhundertfünfundachtzig mal bin ich selbst hier gew… doch nein! So einfach ist es nicht:

Besucher, Länder, 2014

Von den 147.225 Zugriffen kommen ja nur 95.944 aus Deutschland. Und dort halte ich mich für gewöhnlich auf. Die Freunde aus Polen und der Ukraine entdecke ich regelmäßig in der Liste meines WordPress-Sicherheitsplugins. Hallo! Die Dateien, die ihr zu öffnen versucht, befinden sich woanders! Die USA hatten es im vorletzten Jahr nicht in die Top 10 geschafft, nun sind sie mächtig zurück und haben dabei den Russen, der hier 2013 noch Platz 6 innehatte, klar abgehängt. Ein Zeichen? Wohl kaum. Der Brasilianer, der sich bestimmt brennend dafür interessiert hat, warum dschan.de der Fussballweltmeisterschaft so ablehnend gegenüberstand, und der 2013 noch als Fünfter durch’s Ziel ging, musste sich nun erneut Unbekannt sowie dem bereits erwähnten, urplötzlich erstarkten Polen geschlagen geben. Tolle Sache, so eine Statistik.

Nun aber: Wer schon immer wissen wollte, wie eine LASIK-Operation vonstatten geht, bzw. speziell wie der Hornhautlappen (-> Flap) mittels Mikrokeratom geschnitten wird, der schaue sich entweder entsprechende Animationen beim Operateur seines Vertrauens an oder: Mache wie ich den Selbstversuch! Nur bitte bloß nicht am Auge. Dazu nehme man eine (eigene!) Fingerkuppe seiner Wahl. Sowie einen handelsüblichen Käsehobel. Dann ansetzen und einmal kräftig ziehen. Flap fertig. Blutet etwas mehr als am Auge und der geschnittene Lappen wird auch nicht mehr so anwachsen wollen, wie der Hornhautflap. Und Tippen geht, wenn man den Mittelfinger (!) nimmt, auch nicht mehr ganz so gut. Aber dafür weiß man jetzt, wie das funktioniert! Ich wusste das bereits… ich war nur zu gierig am Käse.

Die Wetteraussichten: Am morgigen Freitag klart es sich nachmittags endlich auf, der Nebel verschwindet und alles wird in ein wunderschönes, helles Licht getaucht. Es wird toll. Nein, ich habe keine schmerzlindernden Drogen genommen, es ist meine persönliche, schöne Wahrheit. Auf Wiedersehen.