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Dinge, die man nicht glaubt.

Treppen aus Holz

Moin.

Ich schaue mir ja von Zeit zu Zeit gerne mal Immobilienanzeigen an. Im Internet. Weil in der Zeitung normalerweise keine Bilder zu sehen sind. Und die Beschreibungen allein – das kann ja alles bedeuten. Nun habe ich kein ausgeprägtes Kaufinteresse, obwohl das durchaus angesagt wäre, wegen „familiärer Entwicklungen“. Ja, ich bin wieder schwanger. Nee. Aber wir erwarten froh (!!) unser zweites Kind. Und, um noch etwas weiter vom eigentlichen Ziel und Sinn dieses Beitrags abzuschweifen: Ich habe mir überlegt, im Sinne der Gleichberechtigung, dass die Fee (!!) diesmal Papa und ich Mama werde. Natürlich erst nach der Geburt des Kindes. Eine gerechtere Verteilung der Rollen. Ich gehe davon aus, dass ich damit einen neuen Trend setzen werde. Und das ist ja auch eines der Hauptziele dieser Seiten.

Aber zurück zu den Immobilienanzeigen. Darin gibt es zu viele Bilder die offenbaren, dass die Fotografin / der Fotograf tatsächlich null Sinn für Räumlichkeit haben. Und Bilder von sich selbst im Badezimmerspiegel ablichtenden Maklerinnen und Maklern sind auch normal. Bilder von halb ausgeräumten oder voll eingerichteten Zimmern mit Uralt-Möbeln auch; sie lassen den Schluss zu, dass dort entweder der Umzug in eine Betreuungsanstalt in vollem Gange ist, oder dass kürzlich ein Todesfall zu beklagen war… Die Immoblienanzeige muss auf jeden Fall eiligst raus! Eher selten sind mir richtig skurrile „Objektbeschreibungen“ untergekommen, obwohl es dort auch eine interessante Spanne gibt, von „Für 5,95% von was auch immer, tu‘ ich nicht mehr als unbedingt nötig“ bis hin zu – wenn man die Bilder zum Objekt hat – vollkommen überzogenen, gar blumigen Ausführungen, wie zum Beispiel: „Für Handwerker mit Herz und Sinn für’s Schöne!“ Das Gebäude ist abbruchreif. Nun, ich habe folgende Anzeige beziehungsweise Beschreibung entdeckt und konnte mir nicht verkneifen, das Gelesene zu kommentieren.

Quelle: immobilienscout24.de
Quelle: immobilienscout24.de

Wenn so eine „Leistung“ mit 5,95% (Bremen) von was auch immer (bedenke: 5,95% von bspw. 100.000 sind 5.950…) belohnt wird, kann ich darin immerhin noch einen gewissen Unterhaltungswert erkennen. Ein ganz anderes und deutlich fragwürdigeres Thema sind Anzeigen, die man über einen längeren Zeitraum beobachtet oder wiederfindet – gerne auch das Haus in der unmittelbaren Nachbarschaft – und bei denen sich sowohl das betreuende Maklerbüro als auch der *ticktackticktack* Kaufpreis innerhalb weniger Wochen verändert… und der Kaufpreis kennt bei solchen „Geschäften“ natürlich nur eine Richtung. Ich bin ja Laie. Und wahrscheinlich ist das Alltag. Aber es sieht zumindest schräg aus und so, als würde dort – vielleicht über Mittelsmänner und ~Frauen – doppelt kassiert. Erstens über den höheren Verkaufserlös und zweitens über die natürlich auf diesen Erlös wiederum angerechnete Provision von 5,95 Prozent.

Auch wenn ich mit Maklern in Mietangelegenheiten größtenteils gute Erfahrungen gemacht habe: Kaufen mit Maklerbeteiligung will mir einfach nicht einfallen. Gut: Wir wollen sowieso nicht aus dem Bürgerpark ausziehen.

„Das Ergebnis steht über dem Wie.“

Aus dem aktuellen "Werder-Magazin", OMG.
Aus dem aktuellen „Werder-Magazin“. Nein, muss man aber wirklich nicht!!

 

Hand auf’s Herz: Wer hat nicht schon mal von einem Wursttoaster geträumt? Das ist doch der innigste Wunsch bestimmt ganz ganz vieler Leute, einfach eine Wurst in so einem Gerät zu versenken, Minuten einstellen und *ping* und *zack*: Fertig ist die getoastete Brat. Oder der Brat…wurst…toast… Jedenfalls schön mit Bohnengemüse, damit sich das auch richtig lohnt. Und auch mit dem Emissionshandel geht es dann steil aufwurs…wärts. Eine reine Spitzenidee. Und, mal ehrlich, nach Smarties, Smartphone und Smartwatch war es nur noch eine Frage von Stunden, bis jemand unter diesem genialen Namen ein ebensolches Produkt auf den Markt schmeißt.

Der Bezug zum Beitragstitel, ein Zitat von Trainer Dutt aus der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Braunschweig und auch der Titel des dazugehörigen Newsletters -> Werder-Komplettverdrahtung ist das Stichwort,  lässt sich nur in Form folgender Frage herstellen: Was ist schlimmer, das Endprodukt oder der Weg dorthin? Naja, ist ja jetzt wurscht, *hoho* dschan.de freut sich, hier exklusiv ein kurzes Gespräch mit Jan Dasenbrook wiedergeben zu dürfen, seines Zeichens in Braunschweig geborener und in Bremen lebender Werder-Fan, und ganz nebenbei Betreiber dieses Blogs:

dschan.de: Guten Tag Herr Dasenbrook.

JD: Ja, freut mich auch.

dschan.de: 18. Spieltag, Heimspiel, und dann ausgerechnet gegen den Verein aus Ihrer Geburtsstadt – ein besonderes Spiel?

JD: Ja klar, es geht ja gegen die Jungs von früher und so, viele kenn‘ ich ja noch von damals, wir haben auf dem Bolzplatz neben…

dschan.de: Sie sind jetzt 38.

JD: Das stimmt.

dschan.de: Lassen Sie die treuen Leser/innen mal in Ihr Herz schauen – Braunschweig schießt das Führungstor!

JD:  Also da werd‘ ich jetzt nicht gerade ausrasten vor Freude!!

dschan.de: 100% Werder oder doch ein paar Prozentpünktchen für die abstiegsbedrohte Eintracht?

JD: Tausend. Es ist doch so. Eintracht Braunschweig ist ein toller Zweitligist. Ich freu‘ mich, dass sie jetzt mal oben sind und dass sie in Hannover *grinst teuflisch* einen Punkt geholt haben. Aber zu mehr wird’s einfach nicht reichen. Der Klassenerhalt wäre eine… also das käme wie… ach, nee! *winkt ab*

dschan.de: Für Werder ist es auch keine leichte Saison.

JD: Richtig. Es ist die erwartet – und das muss man den ganzen Ömmeln, die jetzt schon keine Geduld mehr haben, obwohl das das Einzige ist, worum sie gebeten wurden… gleich rege ich mich wieder auf! Nee, also da konnte man sich doch nun wirklich drauf einstellen, dass das hier nur darum geht, irgendwie die nötigen Punkte zusammen zu kriegen, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Und da ist Werder im Soll. Natürlich ist das jetzt kein schöner Angriffsfußball!! Wer ernsthaft geglaubt oder gehofft hat, da kommt ein neuer Sportdirektor, zu dem alten sage ich lieber GAR NICHTS, ein neuer Trainer – auch das finde ich richtig! – und die zaubern aus dem traurigen Rest von dem, was Werder mal war und ein paar günstigen Neuen und einigen Jungprofis innerhalb einer Hinrunde das neue Dortmund, der sollte sich mal – UND ZWAR UNMITTELBAR!! – auf seinen GEISTESZUSTAND hin untersuchen lassen! Nu‘ schauen Sie nicht so albern, es stimmt doch, was ich sage!!

dschan.de: Ganz vielen Dank für das Gespräch.

JD: Jetzt geht’s doch erst richtig los!!?

dschan.de: Nee, Sendezeit und so, ’schüss.

JD: Oh, menno.

Ja, das war ja wieder mal sehr aufschlussreich. Und so herrliche Emotionen, wunderbar! Wir freuen uns gemeinsam mit Herrn Dasenbrook auf ein ganz ganz tolles… oder zumindest spannendes Bundesligaspiel. Guten Abend.