- Unmissverständliche Aufforderung. [Quelle: gumzmedia; nordphoto; www.weser-kurier.de]
Auf Borussia Dortmund ist leider überhaupt kein Verlass. Letzte Saison, letzter Spieltag: Hoppenbüttel darf beim BVB gewinnen und damit in die Relegation und schließlich in der ersten Liga bleiben. Und jetzt Stellingen. Leider hat man letzte Woche die zuvor in Bremen und gegen Frankfurt zu bestaunende Zielstrebig- und Kaltschnäuzigkeit des BVB „etwas“ vermissen lassen und prompt schöpft der Hasivau so etwas wie… Hoffnung? Das wäre vermeidbar gewesen. Und das bevorstehende 100. „Derby“ ist auch ohne die delikate Tabellensituation brisant genug. Falls es keinen Heimsieg geben sollte, wird die Stimmung bei den noch recht entspannt unzufriedenen Werderfans endgültig kippen. Und selbst diejenigen Wenigen, die den bisherigen Kurs noch geduldig mittragen (ohne mit der offensichtlichen spielerischen Armut zufrieden zu sein!) – dazu zähle ich mich – werden anfangen, die üblichen Fragen zu formulieren:
Ist der Dutt hier wirklich richtig?
Sind die fußballerisch tatsächlich derart limitiert?
Wieso schaffen es andere Trainer mit viel weniger Potential in der Mannschaft in viel kürzerer Zeit, eine Art System zu etablieren?
Oder hat da vielleicht jemand gar kein Potential eingekauft?
Und kann man von einer Mannschaft, in der Leute wie Hunt, Elia, di Santo (der kann ‚was, kommt bald!), ja auch Ekici (-> das ist so schade) plus neuerdings Obraniak plus talentiertem Nachwuchs… also jetzt nicht von Obraniak direkt, das kann und will ich nicht beurteilen, wäre aber auch in jeder Hinsicht viel zu früh! Öhm, also kann man von solchen Leuten – das sind ja keine Anfänger! – nicht ein bisschen mehr FUSSBALL, rein offensiv gedacht, erwarten?
Solche Fragen halt. Klar, die stellen sich jetzt schon, werden aber nach einem – NICHT EINTREFFENDEN!!! – negativen Derby-Erlebnis richtig laut gestellt. Und, bei aller Geduld, ich kann das, die Trainerdiskussion, dann auch gänzlich verstehen. Aber erst dann. Denn erstmal gilt: es ist GUT, wie Werder zuletzt gekämpft hat. Von den zwei Punkten gegen Gladbach und in Frankfurt hatte ich nur einen auf meiner Rechnung. Dort stehen aber eben auch drei Zähler gegen den SCH… KSV (das K steht für den geldgebenden „Edelfan“). Noch ist zwar nicht alles gut, aber noch ist es gewissermaßen im Rahmen. Am Samstag kann / muss es dann ein gutes Stück in die richtige Richtung gehen. Und beim (erwarteten!) Heim- und Derbysieg liegen alle quer, es wird Bier durch die Luft gereicht, bestimmte Finger werden tausendfach in eine bestimmte Richtung gehalten, HACH – ich freu‘ mich drauf!!! Eigentlich wär’s auch schade, falls die absteigen… *ticktackticktack* nee, war nur Spaß!